Ich habe mein FSJ in einer WG für Kinder und Jugendliche geleistet. Obwohl ich immer schon Betriebswirtschaft studieren wollte, wollte ich davor unbedingt ein FSJ absolvieren – vor allem um persönlich zu wachsen. Jetzt profitiere ich enorm von den Erfahrungen, die ich letztes Jahr machen durfte und hab einen ganz anderen Blickwinkel auf viele Dinge. Gerade im Studium fällt das auf: meine Studienkolleg*innen denken oft eher klassisch wirtschaftlich- ich hingegen verliere den sozialen Aspekt der Wirtschaft nie aus den Augen. Außerdem bin ich um einiges stressresistenter geworden, was mir vor allem in den Prüfungsphasen sehr hilft.
Erfahrungsberichte
Lisa
Ich habe mein FSJ in einem Alten- und Pflegewohnheim gemacht. Ich muss zugeben: Die Corona-Pandemie war schon heftig, denn ich war genau in diesem Jahrgang im Dienst. Dennoch war das eines der bewegendsten Dinge, die ich je erlebt habe! Z.B. als die Bewohner*innen während der Quarantäne keinen Besuch empfangen durften und so unglaublich dankbar waren, dass ich jeden Tag da war und Zeit hatte, ihnen zuzuhören und für sie da zu sein. Ich studiere jetzt Gesundheits- und Pflegewissenschaften an der FH und glaube, dass das FSJ viel dazu beigetragen hat, dass ich beim ersten Versuch einen Studienplatz erhalten habe.
Lena
Ich absolviere mein FSJ aktuell in einer Kreativwerkstätte für Menschen mit Beeinträchtigung. Das FSJ war eigentlich mein Plan B: Ich wollte immer soziale Arbeit studieren und bin leider nicht beim ersten Mal reingekommen. ABER: Ich bin so froh, dass es so gekommen ist! Denn ich hätte mir niemals gedacht, dass ich später Mal mit Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten könnte, weil man im Alltag so selten Berührungspunkte damit hat. Aber ich weiß jetzt: Eine schönere Arbeit gibt es nicht! Meine Kolleg*innen sind jetzt schon echte Freunde geworden- und alle Menschen mit Beeinträchtigung, die bei uns in der Werkstätte tätig sind, sind so glücklich. Da kann man sich echt eine Scheibe davon abschneiden.